Coopops erstes Modell, der „Fuki #1“, kam vor zwei Jahren nach Deutschland. Inzwischen hat der damalige Importeur, Drive-Electro, den gesamten Europavertrieb der stylisch-innovativen Marke aus China übernommen. Noch vor der offiziellen Präsentation auf der Eurobike ’25 haben wir alle Infos zu den brandneuen Modellen „Bobber“ & „Scrambler“ für euch zusammengestellt.
Fuki? What The Hell?!?
Bernd Block, der sympathische Gründer von Drive-Electro, hatte die Vision, ein kompaktes aber alltagstaugliches e-Moped der Klasse L1e nach Deutschland zu bringen. Die „rugged“-Modelle des chinesischen Herstellers Coopop kamen seinen optischen und technischen Vorstellungen am nächsten. Mit dem Namen „Fuki“ wollte er den Modellen eine eigene Identität geben, auf der weitere Entwicklungen aufbauen sollten.
Der Fuki#1 ist ideal für Camper, Wohnmobilisten und Bootsbesitzer und hat mittlerweile eine eingeschworene Fangemeinde. (Es gibt sogar ein eigenes Fuki-Lied auf YouTube!) Mit einem Gewicht von nur 40 kg (inkl. Batterie) lässt er sich mühelos zusammenklappen und zum Einsatzort transportieren. Mit wachsender Bekanntheit der Marke Coopop entschied man sich schließlich die knuffigen Modelle unter dem Coopop-Label europaweit anzubieten. Drive-Electro vertreibt die Fahrzeuge direkt und baut gleichzeitig ein deutschlandweites Händler- und Servicenetz auf.
Wir begleiten Bernd schon eine ganze Weile auf seinem spannenden Weg – von der ersten Idee bis zum stetig wachsenden Unternehmen. Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Herzblut und Kreativität er immer neue Ideen einbringt und die e-Mobilität auf zwei Rädern vorantreibt. Wir sind gespannt, und wissen schon heute, was als nächstes kommt 😉
„Bobber“ & „Scrambler“ – vielversprechende Prototypen gesichtet
Unser Freund und Außenreporter Marcel @Scooterhelden hat Drive-Electro in Emsdetten besucht und als Erster die beiden Prototypen vor die Linse bekommen – und natürlich auch selbst getestet.
Die Videos dazu findet ihr hier: www.youtube.com/watch?v=EHJnz11hdt4 und www.youtube.com/watch?v=_IZ11Z9386M
Die beiden neuen 45er-Modelle (L1e) sollen bis zur Eurobike 2025 im Juni serienreif und verfügbar sein. Sie basieren auf einer gemeinsamen Designplattform, die künftig auch größere und schnellere L3e-Modelle hervorbringen soll.
Die e-Roller unterscheiden sich vor allem in Sitzposition und Geometrie, was ihre Fahreigenschaften maßgeblich beeinflusst. Der „Bobber“ ist ein entspannter Cruiser, während der „Scrambler“ mit einer sportlich-dynamischen Sitzposition auftritt. Darüber hinaus sind vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten geplant: Neben dem gewohnten Zubehör wie Taschen, Boxen und Gepäckfächern wird es insbesondere anpassbare Verkleidungsteile in verschiedenen Farben geben. Ob individualisiert oder von der Stange: „Bobber“ & „Scrambler“ sind immer ein Hingucker.
Technische Daten und Unterschiede
Der mittig offene Aluminiumrahmen bildet das stabile Grundgerüst, an dem sich Sitzbank, „Tank“ (Leistungselektronik + seitliches Zündschloss), Akkufach, Federgabel und hintere Schwinge nahtlos anfügen. Der kompakte Einsitzer misst rund 1,6 Meter in der Länge, wiegt 90 kg und trägt eine Zuladung von bis zu 150 kg. Für optimalen Fahrkomfort sorgt eine einstellbare Upside-Down-Federgabel vorn, während hinten ein ebenfalls einstellbares Zentralfederbein verbaut ist.
Die beiden entnehmbaren Akkus mit hochwertigen Samsung-Zellen liefern je 72 Volt und 30 Ah (2.160 Wh) und sind übereinander angeordnet. Sie ermöglichen eine praxisnahe Reichweite von 60 bis 90 km und können im Fahrzeug oder zu Hause/auf Arbeit an einer normalen Schuko-Steckdose aufgeladen werden.
Für den Antrieb sorgt ein leistungsstarker leiser Radnabenmotor: Die 45 km/h-Variante (L1e) leistet 3 kW Nennleistung, während die 90 km/h-Version (L3e) mit 4 kW ausgestattet ist.
Der „Scrambler“ basiert auf der gleichen technischen Plattform wie sein Schwestermodell, bietet jedoch eine angepasste Schwingengeometrie für eine aufrechtere Sitzposition und einen steileren Lenkwinkel sowie ein anderes Frontlampen-Design. Die Fußrasten sind kleiner und weiter hinten am Rahmen positioniert. Optische Highlights setzen, das nach oben versetzte vordere Schutzblech und der zweigeteilte hintere Kotflügel. Für den authentischen Look sind speziell angefertigte Reifen mit Stollenprofil geplant.
Beide Modelle verfügen über hydraulische CBS-Bremsen (L3e evtl.ABS), eine vollständige LED-Ausstattung, einen Rückwärtsgang und einen angestrebten Preis von unter 5.000 Euro.
Fun Fact: Bruce, der Designer von Coopop und ehemaliger langjähriger Chefdesigner bei Honda, ist der kreative Kopf hinter der Zahl „22“ die auf allen Coopop-Modellen zu finden ist. Sie steht nicht nur für seinen Geburtstag, sondern ist auch seine persönliche Glückszahl.
#SteckerBiker-Fazit:
Wir erhalten relativ oft Anfragen zu elektrischen Chopper-Modellen. Zwar wurden der „Bobber“ und der „Scrambler“ primär für kürzere Strecken – sei es zur Eisdiele oder für den täglichen Arbeitsweg – entwickelt, doch ihr individuelles unverkennbares Design und der attraktive Preis dürften den Geschmack vieler Europäer treffen. Dank ihres geringen Gewichts und der niedrigen Sitzhöhe sind sie besonders für kleinere Fahrer, Jugendliche und Moped-Einsteiger geeignet – aber auch große Personen finden bequem Platz. Wir sind überzeugt, dass sie – ähnlich wie der Fuki#1 – eine treue Fangemeinde gewinnen und viele #SteckerBiker Herzen höherschlagen lassen werden. Wir sind besonders auf die bis zu 90 km/h schnellen L3e-Varianten gespannt!
Wie gefällt euch das Design? Für welches Modell würdet ihr euch entscheiden?
Link zur Coopop-Seite: