Mit dem QJiang BQ bringt der chinesische Motorrad- und Rollerhersteller Zhejiang Qianjiang Motorcycle Co., Ltd. ein elektrisches Stadtfahrzeug auf die Straße, das garantiert für Aufsehen sorgt – optisch wie technisch. Was hinter dem ungewöhnlich gestalteten E-Roller steckt, woher der Hersteller kommt und ob wir mit dem QJiang BQ bald auch in Europa rechnen können, erfahrt ihr hier.
Auffälliges Design, reduzierte Technik
Der QJiang BQ ist alles andere als ein gewöhnlicher Elektroroller. Das Design ist mutig, fast zu mutig: Die freiliegende 10-Zoll-Hinterradfelge, ermöglicht durch eine einseitige Schwinge mit Monofederbein, verleiht dem Roller eine fast schwebende Optik. Die Karosserie ist auf das Wesentliche reduziert und besteht aus einer leichten Aluminium-Kunststoff-Kombination. Angaben zum Gewicht macht der Hersteller zwar noch nicht, aber die Konstruktion deutet auf ein sehr leichtes Stadtfahrzeug hin.
Unter dem Sitz sitzt eine entnehmbare Lithium-Ionen-Batterie mit 1,3 kWh Kapazität, die laut Hersteller für bis zu 50 km Reichweite ausreichen soll – genug für die täglichen Wege in der Stadt. Der Elektromotor leistet 800 Watt (1200 W-Peak) – die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 km/h.

Wer steckt hinter dem QJiang BQ?
Der Hersteller Zhejiang Qianjiang Motorcycle Co., Ltd., kurz QJMotor, ist in Europa vor allem durch Marken wie Benelli und Keeway bekannt. Das 1985 gegründete Unternehmen gehört seit 2016 mehrheitlich zur Geely-Gruppe – einem der größten privaten Automobilkonzerne Chinas (u.a. Eigentümer von Volvo, Polestar und Lotus).
Qianjiang produziert jährlich über 1 Million Zweiräder, exportiert in mehr als 130 Länder und investiert massiv in die Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge. Neben klassischen Verbrenner-Motorrädern setzt das Unternehmen zunehmend auf Elektromobilität und hat mehrere E-Roller und E-Bikes in der Pipeline. Das Design und die Technik des QJiang BQ deuten darauf hin, dass Qianjiang in der städtischen Mikromobilität neue Maßstäbe setzen möchte – nicht nur funktional, sondern auch optisch.

Kommt der QJiang BQ nach Europa?
Aktuell ist der QJiang BQ nur für den chinesischen Markt angekündigt. Preis und Verkaufsstart sind noch nicht bekannt, und eine Einführung in Europa wurde bisher nicht offiziell bestätigt. Angesichts der zunehmenden Aktivitäten von Qianjiang in Europa – unter anderem über die Tochtermarken Benelli, Keeway und das neue Premium-Label MBP Moto – ist ein zukünftiger Export jedoch nicht ausgeschlossen.
Gerade im Segment der kompakten E-Scooter für urbane Kurzstrecken ist der europäische Markt wachsend – und offen für innovative Konzepte. Der QJiang BQ könnte mit seinem leichten Aufbau, der herausnehmbaren Batterie und dem markanten Design durchaus eine Nische besetzen.

#SteckerBiker-Fazit
Mit dem QJiang BQ zeigt Qianjiang, wie ein urbaner E-Roller in Zukunft auch aussehen kann: leicht, funktional, mutig im Design – und bereit für den nächsten Schritt in Sachen urbaner Mobilität. Auch wenn er vorerst nicht nach Europa kommt, beobachten wir das Modell mit Spannung. Und wer weiß: Vielleicht steht bald auch hierzulande ein QJiang BQ auf dem Rollerparkplatz – und ist garantiert nicht zu übersehen. Remo ist jedenfalls (schon wieder) verliebt.
Weitere futuristische elektrische Zweiräder findet ihr auf http://en.qjmotorqlife.com