Angetrieben von Innovation
Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit wagte der Schweizer Alex Erik Stalder Ende 2024 den Schritt an die Öffentlichkeit: Mit der Gründung der Hush-Cycles AG in Küsnacht betritt ein neuer Player die Bühne des e-Motorradmarkts – und will ihn gleich neu definieren. Das erste Modell, die „Superior GT“, verbindet leistungsstarke Elektromobilität mit alltagstauglichen Features wie automatischen Assistenzsystemen und großzügigem Stauraum. Gepaart mit modernster Akku– und Antriebstechnologie verspricht Hush-Cycles eine neue Ära für das elektrische Zweirad. Aber ist dieses Versprechen zu halten?

Motor ohne Nabe
Der nabenlose Felgenmotor, der bereits von Verge Motorcycles bekannt ist, wird auch für Hush-Cycles von Donutlab in Finland gefertigt. Anders als bei herkömmlichen Motorrädern, bei denen der Motor im Rahmen sitzt und die Kraft über Kette oder Riemen auf das Rad übertragen wird, ist der Elektromotor bei der Hush-Cycles direkt Teil des Hinterrads. Diese innovative Bauweise ermöglicht nicht nur ein futuristisches Design, sondern eliminiert auch klassische Antriebselemente wie Ketten, Riemen oder Getriebe.
Der nabenlose Felgenmotor bietet zahlreiche Vorteile: Er reduziert das Gewicht, steigert die Effizienz und minimiert mechanische Verluste, da weniger Masse bewegt werden muss. Die Integration des Motors in die Felge sorgt dafür, dass die Nabe entfällt, was den Wartungsaufwand verringert und die Reibung reduziert. Zudem schafft das Design mehr Platz für andere Komponenten und optimiert die Aerodynamik, wodurch das Gesamtgewicht gesenkt und die Flexibilität des Fahrzeugs erhöht wird. Mit einer Leistung von 200 PS und 1200 Nm soll das futuristische Bike in nur 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Ob sich das Antriebskonzept auch in der Praxis durchsetzt wird sich zeigen müssen.

Akku und Ladeleistung
Zur Akkugröße gibt es derzeit noch keine offiziellen Angaben. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Akku mit etwa 20-22 kWh vergleichbar mit den Modellen von Verge ist. Mit CCS-Schnellladung sollen in nur 25 Minuten rund 200 km Reichweite nachgeladen werden können. Der CCS-Ladestandard wird sich unserer Meinung ganz klar auch im e-Motorrad Bereich durchsetzen.

Einzigartiges Design
Das markante Frontdesign verbessert die Aerodynamik, optimiert den Luftstrom bei höheren Geschwindigkeiten und spiegelt die kompromisslose Ingenieurskunst von Hush-Cycles wider. Passend dazu fügt sich der nabenlose Felgenmotor harmonisch in das Gesamtbild ein.

Erstes Motorrad mit Kofferraum?
Mit 50 Litern Stauraum bietet die „Superior GT“ Platz für zwei Helme oder Ausrüstung – der automatische Kofferraum ist 70 cm tief und öffnet sich per Schlüssel oder Touchscreen und ist somit perfekt für den Alltag und Wochenendausflüge.

Ausklappbare Rückenlehne
Komfort, wenn er benötigt wird, und Aerodynamik sowie Ästhetik, wenn nicht. Die versteckt ausklappbare Rückenlehne erhöht die Sicherheit für den Sozius, ohne den Luftwiderstand zu steigern – und verschwindet bei Bedarf in Sekundenschnelle wieder unter dem Sitz.

Touch-Display
Das 7-Zoll große Touch-Display bietet Zugriff auf Fahrmodi, spiegelt das Smartphone, öffnet den Kofferraum und vieles mehr – alles über eine intuitive Benutzeroberfläche.

Limitiert auf 300 Stück
Es werden nur 300 Exemplare der „Superior GT“ produziert. Wenn ihr zu den Ersten gehören wollt, die die neue Ära elektrischer Performance erleben, meldet euch einfach für den Hush-Cycles-Newsletter an. Abonnenten erfahren zuerst, wann Vorbestellungen möglich sind und wie ihr euch euren Platz sichern könnt.

#SteckerBiker-Fazit
Die „Superior GT“ ist weit mehr als eine Verge 2.0. Sie beeindruckt nicht nur mit außergewöhnlichen Leistungsdaten, sondern auch mit einer einzigartigen, markanten Optik und durchdachten Details wie dem großzügigen Kofferraum und der einklappbaren Soziuslehne. Ihr Design hinterlässt einen starken Eindruck, doch eines ist klar: Der Spaß wird seinen Preis haben. Zukunftsweisend ist auf jeden Fall der CCS-Anschluss, den wir uns für jedes e-Motorrad wünschen würden. Auch wenn wir dem Felgenmotor hinsichtlich seiner Alltagstauglichkeit mit gesunder Skepsis begegnen, wünschen wir Hush-Cycles einen erfolgreichen Start. Wir sind gespannt, wie sich der Felgenmotor im Alltag bewährt, würden ihn gern selbst testen und hoffen auf positive Erfahrungen.
Mehr Infos zum Hush-Cycle findet ihr auf www.hushcycles.ch & www.donutlab.com
Wie findet Ihr die „Superior GT“? Welche Akkukapazität würdet ihr Euch wünschen? Was darf der „Spaß“ kosten?