SOL Pocket Rocket: Startet 2025 durch! 🚀

Der Ritt auf dem Ofenrohr - Das E-Moped mit dem wohl ungewöhnlichsten Design, nachhaltigem Konzept und vielen Konfigurationsmöglichkeiten kommt noch in diesem Jahr.

Die 2019 in Böblingen (bei Stuttgart) gegründete Firma Sol setzt auf umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität. Ihr Fokus liegt auf Elektrozweiräder, die nicht nur durch geringen Energieverbrauch und hohe Alltagstauglichkeit überzeugen, sondern auch durch einfache Wartung und ein außergewöhnliches Design.

Lange Historie – kaum Fahrzeuge?

Die Idee für das Pocket Rocket entstand bereits 2013, als der Entwickler Manuel Messmer feststellte, dass es zwar elektrische Zweiräder gab, diese aber meist in der klassischen Mopedform daherkamen. Der Wunsch nach einem modernen, sportlicheren Moped war geboren. 

Ende 2018 wurde der erste Prototyp des Pocket Rocket der Öffentlichkeit vorgestellt – damals beworben als „Noped“ (keine Pedale). Für die erste Serie von 100 Stück sollte ein erfolgreiches Crowdfunding im Jahr 2019 den Marktstart ermöglichen. Messmer wollte: “dem (e)Antrieb eine neue Formensprache“ verleihen. Durch den Radnabenmotor und den einfachen Aufbau eines Elektrozweirads wurde die Komplexität der Bauteile stark reduziert. Bereits beim Prototyp war eine App-Anbindung integriert, mit der sich alle Funktionen steuern und ablesen ließen. Die Preise lagen zwischen 4.500 und 5650 Euro.

Mit einer Kapazität von 2 kWh versprach das Moped eine Reichweite von 60 bis 80 km. 80% der Vorbestellungen kamen jedoch aus den USA, was dem 2019 gegründeten noch jungen Unternehmen als ein zu hohes Risiko erschien. Die Kampagne wurde abgebrochen. Wenige Monate später sah sich Messmer mit den Herausforderungen durch Corona, Lieferkettenprobleme, langwierige Prüfungsprozesse und der schwierigen Suche nach Investoren konfrontiert.

Vor zwei Jahren stieg schließlich ein Privatinvestor ein und sicherte dem Start-up eine solide finanzielle Basis. Nun steht dem Durchstarten des Pocket Rocket nichts mehr im Wege.

Bestellung, Leasing & Probefahrten

Auf der schlicht schwarz/weiß gehaltenen Homepage kann man zwischen den Modellen „Pocket Rocket“ & „Pocket Rocket S“ wählen. Als Kleinkraftrad (L1e) startet die Preise bei 5.990 Euro – die 85 km/h schnelle „S“ liegt bei 6.990 Euro. Neben schwarz gibt es für einen Aufpreis von 190 Euro neun weitere Farben zur Auswahl. Auf Anfrage sind auch individuelle RAL-Farben möglich. Gleiches gilt bei der Farbwahl der Schutzbleche (+60 Euro) und des SOL-Logos (+30 Euro). Besonderes Highlight ist die zoombare Rundum-3D-Ansicht in der Modell-Vorschau. Aktuell ist nur ein Einsitzer geplant. 

Im Zubehör sind eine Rahmentasche, Ladeadapter, Akkus und stylische Ladestationen zubuchbar. Zahlungen können über alle gängigen Methoden abgewickelt werden, zudem wird ein 36-monatiges Leasing angeboten.

Der Aufbau eines Händler- und Servicenetzes steckt noch in den Anfängen – Probefahrten sind derzeit in Böblingen sowie auf Messen und Veranstaltungen möglich.

Was kann die fliegende „Taschenlampe“ 2025? 

Zu den Änderungen zählen eine hinterradnahe Box für die Motorsteuerung, eine weitere für das IoT-Modul und eine an der Hinterradachse befestigte Kennzeichenhalterung. Zudem wurde das zuvor schlanke Steuerrohr verkleidet, um Platz für ein Positionslicht sowie Kabel und Leitungen zu schaffen.

Das Design bleibt markant: ein horizontales, leicht vergrößertes Hauptrohr dient als Rahmen, Sitzträger und beherbergt den 2,5 kWh großen entnehmbaren Akku, während ein dünneres V-förmiges Rohr unterhalb der Fußrasten und die hintere Schwinge aufnimmt. Hinten sorgen zwei Federbeine, vorn eine Teleskopgabel für sichere Bodenhaftung. Vorn und hinten rollt die Sol auf komfortablen 16″ Rädern. 

Das Gewicht stieg von 55 auf 71 kg, die maximale Zuladung beträgt beachtliche 150 kg. Hydraulische CBS-Scheibenbremsen vorn und hinten sorgen für eine sichere Verzögerung.

Der direkt ins Hinterrad integrierte leise und wartungsarme Radnabenmotor übernimmt den Antrieb und ermöglicht eine Energierückgewinnung über Rekuperation. 

Die 45-km/h-Variante (L1e) leistet 6 PS und 120 Nm, während die „S“ (L3e) mit 8,5 PS und 160 Nm auf 85 km/h kommt. Neue 21.700er LG-Batteriezellen ermöglichen eine maximale Reichweite von 108 bzw. 68 km. Ein Schnelllader füllt die Akkus in etwa zwei Stunden, wobei sie nach 1.200 Ladezyklen noch 80 % ihrer Kapazität bieten sollen.

#SteckerBiker-Fazit

Über Optik lässt sich bekanntlich streiten – doch SOL setzt mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten, hochwertigen Anbauteilen aus Europa und einem in Österreich von REMUS gefertigten Rahmen auf Individualität. Preislich bewegt sich das „Noped“ im Mittelfeld, während das Design völlig neue Wege geht. Ob der vergleichsweise hohe Schwerpunkt der Batterie das Fahrverhalten beeinflusst, werden wir bei Gelegenheit für euch testen.

Wie findet ihr die „Pocket Rocket“? Welche Farbkonfiguration würde Euch am besten gefallen? Schreibt’s uns in die Kommentare! 

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