RGNT TURBO kommt nach Deutschland – A1-Bike mit 62 PS!

RGNT kehrt mit 80er-Vibes zurück! Neon-Design, „TURBO“-Schriftzug und brachiale Power – das E-Bike versprüht Synthwave-Charme und belebt die 80er neu!

Gideon und Jonas haben bereits eine lange Reise hinter sich, als sie bei E-Roller Berlin eintreffen. Sie kommen direkt von der Homologation ihres neuen Motorrads in Spanien und hatten unterwegs Stopps in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Düsseldorf eingelegt. Nun sind sie in der Hauptstadt, doch nicht, um ihr Motorrad zu verkaufen – noch nicht. Erst einmal suchen sie nach Händlern, die ihr Modell ins Sortiment aufnehmen könnten. Einer dieser Händler ist Dirk von „E-Roller Berlin„, der überlegt, sein Angebot mit den Schweden auszuweiten. Nach diesem Termin geht es dann für Gideon und Jonas endlich zurück nach Göteborg, wo ihre Firma RGNT ihren Sitz hat.

RGNT – Ein bekannter Name kehrt zurück

Moment mal – RGNT? War da nicht etwas? Richtig, der Name kommt einem bekannt vor. Es gab bereits eine Firma mit diesem Namen, die exzellente Elektromotorräder baute, bevor sie Insolvenz anmelden musste. Doch die Namensgleichheit ist kein Zufall: Jonas und Gideon waren Teil des damaligen Kernteams und haben erst die Höhen und dann die Tiefen des Unternehmens miterlebt.

Warum RGNT scheiterte

Die alte Firma RGNT hatte das zweifelhafte Glück, einen finanzkräftigen Investor zu haben. Klingt gut? Nicht unbedingt. Durch die üppige Finanzierung wuchs das Unternehmen rasant auf 35 Mitarbeiter, produzierte jedoch ein exklusives, detailverliebtes Elektromotorrad, das extrem teuer in der Herstellung war. Trotz eines Einstiegspreises von knapp 15.000 Euro und einer umfangreichen Aufpreisliste legte RGNT bei jedem verkauften Motorrad drauf. Die Kundennachfrage blieb zudem hinter den Erwartungen zurück.

Neustart mit klarem Fokus

Irgendwann kam, was kommen musste: Der Investor zog den Stecker, und RGNT war Geschichte. Doch Schweden sind hartnäckig. Fünf ehemalige Mitarbeiter schlossen sich zusammen und ließen RGNT wie Phönix aus der Asche auferstehen. Diesmal mit einer klaren Strategie: Sie hielten das Team klein – nur fünf Angestellte – und verzichteten auf externe Investoren. Stattdessen investierten sie ihr eigenes Geld, weil sie an ihr Produkt glauben. Das neue RGNT-Motorrad ähnelt dem alten – und doch ist es etwas völlig Neues.

Ein neues Motorrad mit neuen Ansätzen

Technische Daten? Die gibt es HIER. Doch spannender sind die Unterschiede. Und die sind gewaltig: Obwohl die alte und die neue Maschine optisch verwandt wirken, sind nur zwei Bauteile identisch – die Fußrasten und die Bremsen. Alles andere wurde neu konstruiert: Räder, Rahmen, Schwinge, Kotflügel, Scheinwerfer, Akku, Bordcomputer – die Liste ließe sich fortsetzen. Im Grunde ist es ein vollkommen neues Motorrad, das lediglich an das alte erinnert.

Kostenbewusstes Design ohne Kompromisse

Ein entscheidender Unterschied: Die neue RGNT wurde deutlich kosteneffizienter entwickelt. Beispiele? Die Kotflügel bestehen nun aus Kunststoff statt aus verchromtem Metall. Die Drahtspeichenräder wurden durch Gussfelgen ersetzt. Anstelle teurer LED-Scheinwerfer setzt RGNT nun auf Halogen. Der alte, extrem teure Bordcomputer wich einer günstigeren, aber dennoch hochwertigen Lösung, die an die Instrumente der LiveWire S2-Modelle erinnert.

Trotz dieser kostensparenden Maßnahmen wirkt das Motorrad keineswegs billig. Im Gegenteil: Der bewusste technische Rückschritt wurde geschickt verpackt. Während die Designsprache der alten RGNT-Modelle an Motorräder der 60er-Jahre erinnerte, orientiert sich das neue Modell an den 80ern. Echt jetzt? Das mitgebrachte Vorserienmodell sieht aus, als wäre es direkt aus einem Synthesizer-Musikvideo entsprungen: weiß lackiert, mit lila Akzenten und einem großen „TURBO“-Schriftzug auf dem Seitendeckel – Manta-Manta lässt grüßen.

Auffälliges Design mit Retro-Charme

Das gesamte Konzept ist stimmig, und selbst die Halogen-Beleuchtung fügt sich passend ein. Und ja, es gibt auch eine dezentere Farbvariante namens „Black Thunder„. Denn, so verrät Gideon mit einem Augenzwinkern, sie erwarten nicht, dass sich die „Purple Rain„-Version massenhaft verkauft – aber sie sorgt definitiv für Aufmerksamkeit.

Die TURBO – Leistung auf A1-Niveau

Und RGNT hat noch ein weiteres Ass im Ärmel: den Fahrmodus „TURBO“. Er gibt nicht nur dem Motorrad seinen Namen, sondern ist auch ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Die „TURBO“ ist eine A1-Maschine und damit bereits ab 16 Jahren oder mit dem B196-Führerschein fahrbar. A1-Motorräder sind auf eine Dauerleistung von 11 kW (15 PS) begrenzt – was bei Verbrennungsmotoren auch die maximale Leistung bedeutet. Doch bei Elektromotoren sieht das anders aus: Hier kann die Spitzenleistung ein Vielfaches betragen. Und genau das nutzt RGNT aus.

Turbo-Modus: Einzigartig in der Klasse

Im Turbo-Modus liefert das Motorrad kurzzeitig bis zu 46 kW (62 PS) – immer wieder abrufbar. Kein anderes A1-Motorrad bietet mehr Leistung. Selbst die Zero S kommt „nur“ auf 45 kW, wiegt aber rund 80 kg mehr als die TURBO. Damit ist sie das leistungsstärkste A1-Motorrad, das jemals gebaut wurde. BOAH, EY!

Probefahrten und erste Bestellungen

Wer die Maschine testen möchte, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Eine Roadshow ist geplant, und Probefahrten wird es im Laufe des Jahres sicher geben. Auch Dirk von „E-Roller Berlin“ überlegt ernsthaft, die TURBO in sein Sortiment aufzunehmen.

Überraschender Verkaufserfolg

Und dann nimmt der Besuch eine unerwartete Wendung: Einige Interessierte hatten Wind davon bekommen, dass die Schweden in Berlin sind, und wollen sich die neue RGNT aus nächster Nähe ansehen – vielleicht sogar Probe fahren. Einer von ihnen war so begeistert, dass er die Maschine direkt kaufen wollte. Oder zumindest verbindlich bestellen – vorausgesetzt, es gibt bald einen Händler in Berlin, der auch den Service übernimmt.

Fazit: Zurück in die 80er mit der TURBO

Also, Dirk! Überlege nicht zu lange! Hol‘ die Schulterpolster wieder aus dem Schrank, verpasse Deinen Mitarbeitern eine Föhnfrisur und los geht’s – die 80er rufen schon!

Absolut sehenswert ist der erste Fahreindruck des Zero-Pioniers. Remo zeigt, wie viel Spaß die kleine Rakete macht:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Link zum Hersteller:

https://rgnt-motorcycles.com

Unser Medienpartner THE PACK durfte sich die TURBO auch ansehen: 

Hier klicken, um den Inhalt von thepack.news anzuzeigen

Gefällt Dir dieser Beitrag?

Wir bringen regelmäßig Beiträge zu Themen aus der Community und Nachrichten aus der Welt der Elektromotorräder.

Damit Du nichts verpasst, bieten wir einen wöchentlichen Newsletter mit Themen der vergangenen Woche.

Melde Dich unverbindlich und kostenlos an und bleibe informiert!

Wir spammen nicht!
Datenschutzerklärung für weitere Infos.

Weitere Beiträge:

3 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© All Rights Reserved.