Ola la! Cyber-Diamant-Superbike zum Aldi-Preis
Ein futuristisches Design wie aus einem Sci-Fi-Film, 0–100 km/h in nur zwei Sekunden und ein Preis, der kaum zu glauben ist: Mit dem Diamondhead will Ola Electric 2027 die Welt der Elektromotorräder aufmischen. Kann das Superbike zum Discounter-Preis wirklich halten, was es verspricht?
Ola – e-Zweirad Pionier aus Indien
Ola Electric, 2017 als Ausgründung von Ola Cabs gestartet, hat sich in wenigen Jahren zum E-Zweirad-Riesenentwickelt. Mit der gigantischen Futurefactory in Tamil Nadu produziert das Unternehmen E-Scooter in Massen. Seit 2021 rollten über 770.000 Fahrzeuge auf die Straße, allein 2024 mehr als 400.000 Stück. Damit sicherte sich Ola zeitweise rund 30–35 % Marktanteil – doch 2025 schrumpfte der Anteil auf etwa 19 %. Hauptgrund: knallharter Wettbewerb von TVS und Bajaj sowie eine hohe Mitarbeiterfluktuation. Trotzdem gilt Ola als Taktgeber der Branche– mit Fokus auf E-Scooter, eigener Batteriezellenfertigung und internationaler Forschung.
Der Paukenschlag: Diamondhead 2027
Beim Event Sankalp 2025 präsentierte Ola sein bislang radikalstes Projekt: das Diamondhead-Elektrosuperbike. Herzstück ist eine eigens entwickelte 4680-Bharat-Batteriezelle, die sowohl Reichweite als auch Ladegeschwindigkeit optimieren soll. Mit diesem Ansatz will Ola Tesla-Niveau in der Batterietechnologie nach Indien holen – lokal gefertigt, um Kosten zu senken und Lieferkettenprobleme zu umgehen. Offizielle Zahlen fehlen noch, doch die Richtung ist eindeutig: höchste Effizienz, ultraschnelles Laden, maximale Performance.
Bereits im August 2023 wurde ein Video von der Vision veröffentlicht: Video ansehen
Die Eckdaten beeindrucken: 0–100 km/h in nur zwei Sekunden, damit deutlich schneller als aktuelle Elektro-Topmodelle von Zero, LiveWire & Co. Der Preis in Indien liegt bei umgerechnet 4.900–5.700 € – eine klare Kampfansage an die gesamte Branche.
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Design & Technik
Optisch wirkt der Diamondhead wie eine Mischung aus Teslas Cybertruck und Naxeons I am:
- Diamantförmige Front mit schmalem LED-Streifen
- Kantiges Heck und aggressive Linienführung
- Freiliegende Monofederung und Nabenlenkung – mutige Konzepte, die wohl in Serie gehen sollen
Technisch verspricht Ola nicht weniger Innovation:
- Aktive Aerodynamik und adaptive Ergonomie (verstellbare Lenker & Fußrasten)
- ADAS-Fahrassistenzsysteme und Traktionskontrolle
- ein AR-Helm (Augmented Reality-Helm) mit KI-Unterstützung für smarte Konnektivität
- 17-Zoll-Leichtmetallräder mit Scheibenbremsen und Doppelrotoren vorne
Dazu setzt Ola auf Hightech-Materialien wie Carbon, Magnesium und Raumfahrt-Aluminium, um Gewicht zu sparen und Leistung zu maximieren.
#SteckerBiker-Fazit
Bis zur Markteinführung 2027 sind es noch zwei Jahre – genug Zeit für Ola, um Technik und Verarbeitung auf Serienniveau zu bringen und Fehler wie beim mittelmäßig aufgenommenen Modell Roadster zu vermeiden. Ob der Kampfpreis auch in Europa gehalten werden kann, ist bei der eingesetzten Hightech-Ausstattung und den hochwertigen Materialien mehr als fraglich. Sicher ist nur: Mit dem Diamondhead sorgt Ola schon jetzt für fette Schlagzeilen und große Augen bei Fans und Fachwelt.
Wird das Cyber-Diamant-Superbike die Elektrowelt erobern – oder bleibt es ein futuristischer Traum aus Indien? Was denkst du?
Weitere interessante #SteckerBikes findet ihr auf www.olaelectric.com