Einmal im Jahr heißt es: Anzug raus, Helm auf und ab aufs Motorrad – für die gute Sache. Der Distinguished Gentleman’s Ride (DGR) bringt weltweit Motorradfahrer auf klassischen und stilvollen Bikes zusammen, um auf Männergesundheit aufmerksam zu machen. Es geht um Zusammenhalt, Stil und darum, gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Männergesundheit im Fokus
Im Zentrum des DGR stehen zwei oft unterschätzte Themen: Prostatakrebs und mentale Gesundheit bei Männern. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern – und wird bei frühzeitiger Erkennung oft gut behandelt. Dennoch vermeiden viele Männer regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sei es aus Angst, Unwissenheit oder Scham.
Gleichzeitig leiden Männer weltweit häufiger unter psychischen Erkrankungen, sprechen aber seltener darüber und suchen seltener Hilfe. Statistiken zeigen, dass die Suizidrate bei Männern deutlich höher ist als bei Frauen. Der gesellschaftliche Druck, immer stark, leistungsfähig und kontrolliert wirken zu müssen, trägt oft dazu bei, dass psychische Belastungen unterdrückt werden.
Der Distinguished Gentleman’s Ride will genau hier ansetzen – Aufmerksamkeit schaffen, Gespräche ermöglichen, Spenden sammeln und Projekte fördern, die Männer ermutigen, offener mit ihrer Gesundheit umzugehen. Motorradfahren wird dabei zur Plattform: Gemeinsam fahren, sichtbar sein, den öffentlichen Raum einnehmen – mit Stil und einer wichtigen Botschaft.

Von Sydney in die ganze Welt
Die Idee zum Distinguished Gentleman’s Ride hatte der Australier Mark Hawwa im Jahr 2012. Inspiriert wurde er von einem Bild der Serienfigur Don Draper (Mad Men) im klassischen Anzug auf einem Vintage-Bike. Der Gedanke: Motorradfahrer sollen weltweit stilvoll auftreten und gleichzeitig Gutes tun.
Was als kleine Ausfahrt begann, wurde schnell zur internationalen Bewegung. Heute findet der Ride in über 900 Städten in mehr als 100 Ländern statt. Dank der Partnerschaft mit der Movember Foundation wurden seitdem über 100 Millionen US-Dollar für Forschung, Aufklärung und Prävention im Bereich Männergesundheit gesammelt. Der DGR hat sich zu einem weltweiten Zeichen für Solidarität, Achtsamkeit und Engagement entwickelt.

Wer darf mitfahren?
Mitfahren kann grundsätzlich jeder, der ein klassisch gestyltes Motorrad fährt: Café Racer, Scrambler, Bobber, Trackeroder Vintage-Bikes aller Art sind herzlich willkommen – ebenso moderne Maschinen mit klassischer Optik. Elektrische Motorräder im Retro-Stil, wie etwa die MAEVING RM1S, passen ebenfalls perfekt ins Bild.
Beim DGR geht es jedoch nicht nur ums Motorrad, sondern auch ums Erscheinungsbild: Gentleman- und Lady-Outfits sind ausdrücklich erwünscht. Anzug, Weste, Krawatte, Fliege, Tweed, Vintage-Helme – erlaubt ist, was stilvollist. Wer elegant auf dem Motorrad auftritt, bringt die Botschaft des Rides perfekt zur Geltung. Der Dresscode ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts, denn er sorgt für Aufmerksamkeit und unterstreicht die gemeinsame Haltung.
Wer nur ein neuzeitliches Bike sein Eigen nennt, kann – oder sollte – mit seinem Outfit umso mehr punkten. Also keine Scheu vor Hosenträgern, Tweedsakkos und akkurat gezwirbelten Schnurrbärten! Und natürlich: Spenden nicht vergessen!

#SteckerBiker Berlin – elektrisch für den guten Zweck
Auch wir #SteckerBiker in Berlin sind wieder dabei – dieses Mal lautlos, aber wirkungsvoll: Wir fahren elektrisch im Pulk und zeigen, dass Nachhaltigkeit und soziales Engagement bestens zusammenpassen. Der Ride in Berlin war im vergangenen Jahr ein echtes Highlight – Hunderte Teilnehmer, tolle Stimmung und jede Menge neugierige Blicke am Straßenrand. Dieses Jahr wollen wir gemeinsam noch mehr bewegen!
Einen Eindruck vom letzten Jahr gibt das offizielle Video des DGR 2024:
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Bei aller Vorfreude! Bitte vergesst nicht zu spenden! Nutzt dazu gern den #SteckerBiker-Spendenlink: gentlemansride.com/fundraiser/SteckerBikerBerlin
Wir zählen auf Dich: jeder Euro hilft und kann Menschenleben retten! – sei dabei und lass uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen! Stilvoll, leise und mit Herz.
