Rückzieher nach Protest: FIM lässt elektrische Crossbikes wieder gegen Verbrenner antreten
Insbesondere die Stark Varg galt auf der Strecke als starke Konkurrenz. Aus diesem Grund wurde Stark wiederholt von der Teilnahme an Wettbewerben und Rennserien ausgeschlossen.
Erst SuperEnduro, dann X Games: Ausschlüsse mit „dünnen“ Begründungen
Zuerst erließ die FIM SuperEnduro ein Verbot, anschließend folgten die X Games. In beiden Fällen wurden von den Organisatoren schwache Ausreden angeführt, um elektrische Crossmotorräder von der Konkurrenz auszuschließen. Im Fahrerlager machte jedoch das Gerücht die Runde, dass manche Fahrer und Teams mit ICE-Motorrädern erkannt hatten, wie konkurrenzfähig die E-Bikes sind – und unter keinen Umständen unterliegen wollten. Diese Kreise hätten demnach darauf hingearbeitet, elektrische Crossmotorräder aus den Arenen fernzuhalten.
Überlegenheit der E-Maschinen?
Das erscheint plausibel, denn diese elektrischen Maschinen sind ihren ICE-Gegenstücken in nahezu allen Bereichen überlegen.
Kehrtwende: E-Bikes zurück in der FIM World Supercross
Nach allgemeiner öffentlicher Empörung, kombiniert mit Medienberichten, die dieses Vorgehen anprangerten, scheint zumindest ein Zweig der FIM elektrische Motorräder wieder gegen ICE-Motorräder antreten lassen zu wollen. Ja, die elektrischen Crossmotorräder werden erneut in die FIM World Supercross-Wettbewerbe aufgenommen.
Klare Worte im FIM-Pressebericht
„Das FIM World Supercross Championship hat einen wichtigen Moment in der Geschichte des Supercross angekündigt: die Unterzeichnung des Genfer Abkommens und den Eintritt von Stark Future sowie anderen elektrischen Motorrädern in die World Supercross Championship 2025.“
„Das Genfer Abkommen ist ein vor allem durch die Stimme der Fans getragenes Initiativpaket: eine dreijährige Bindung des Championships, der sieben teilnehmenden Teams, Top-Fahrer und Teaminvestitionen, die Weltklasse-Talent garantieren. Damit wird die Grundlage für ein dynamisches, wettbewerbsfähiges Starterfeld bei jeder Runde des Championships gelegt.“
Stark Future wird erstes vollelektrisches Team
Die Mitteilung führt fort: „Die Unterzeichnung des Abkommens ermöglicht es Stark Future, als siebtes und allererstes vollständig elektrisches Team an den Start zu gehen – und damit in einer von der FIM genehmigten Supercross-Meisterschaft direkt gegen Motorräder mit Verbrennungsmotor anzutreten.“
Finanzielle Rahmenbedingungen bis 2027
„Das Genfer Abkommen legt fest, wie die Meisterschaft die Teams bis zum Ende der Saison 2027 finanziell unterstützt. World Supercross zahlt eine Teilnahmegebühr an alle Teams sowie zusätzliche finanzielle Prämien für jene, die konsequent Top-Fahrer stellen und in das Wachstum des Sports investieren.“
Statement von Anton Wass (Stark Future)
Anton Wass, Gründer und CEO von Stark Future: „Dies ist der Beginn eines neuen Kapitels und ein Meilenstein für die Zukunft des Supercross als Sport. Die Zusammenarbeit mit Kurt [Nicoll, Vice President Race Development von World Supercross] und seinem Team hat gezeigt, dass World Supercross entschlossen ist, Grenzen zu verschieben und eine Plattform zu schaffen, auf der wir beweisen können, dass elektrische Motorräder auf demselben Niveau zuhause sind wie Verbrennungsmotoren. Wir sind hier, um auf höchstem Niveau zu kämpfen. Es wird eine spannende Herausforderung, gegen die besten Teams und Fahrer anzutreten, die dieser Sport zu bieten hat.“
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